Akupunktur
Nach Ansicht der Traditionellen chinesischen Medizin ist jede Form (jeder Körper) die in unserer Welt existiert, eine Ansammlung von Energie. Egal ob Körper, Haus oder Pflanze, die Schwingung (hoch oder niedrig) und die Strömung der Energie bestimmt, in welcher Form sie sich manifestiert. Energie die sehr hoch schwingt wird von den meisten Menschen nicht mehr gesehen, genauso wie man die Speichen eines sich schnell drehenden Rades nicht mehr sieht. Erst wenn sich Energie verlangsamt und dichter wird, ist sie für das menschliche Auge sichtbar.
Nichtsdestotrotz existiert aber auch höher schwingende Energie in uns und um uns herum.
Diese Kraft(Qi), die uns nährt, fördert und gesund erhält, gilt es zu aktivieren und zu steuern.
Wenn wir uns alles als Energiebündel, Energieströme- und wirbel vorstellen, wird uns klar das Krankheit „nur“ eine Blockade, ein Mangel oder ein Zuviel von Energie an falscher Stelle darstellt. Der Abszess, der Gallenstein ist dann eine Ansammlung von Energie die sich manifestiert hat da sie durch eine Blockade nicht mehr frei fließen kann.
Anliegen der Akupunktur ist es, diese Energie wieder zum Fliessen zu bringen, Überschüssiges abzuleiten und Mangel aufzufüllen.
Bestimmte Akupunkturpunkte auf Energieleitbahnen, „Meridianen“, erreichen bei Stimulation das dazugehörige Organ, der zugeordneten Funktionskreis und über Verbindungsleitbahnen auch weit entfernte Beschwerdezonen. So erklärt sich, dass z.B. bei Schulterschmerzen auch am Bein oder bei Kopfschmerz am Fuß genadelt wird.
Es soll ein Gleichgewicht, eine Harmonie im gesamten Organismus und in der Seele erreicht werden.
Eine Form der Ohrakupunktur wurde von dem franz. Arzt Dr. Paul Nogier entwickelt.
Die Ohroberfläche bildet eine Reflexzone auf der alle Organe des Körpers abgebildet sind.
Während die Körperakupunktur energetisch über die Meridiane wirkt, kommt bei der Ohrakupunktur noch die Wirkung über die Nerven dazu, welche durch die Nähe zu Gehirn sehr effektiv ist.
Beide Methoden lassen sich auch gut kombinieren.
Akupunktur wird angewendet bei Erkrankungen des Bewegungsapperates, der Atmungsorgane, der Harn-und Genitalorgane, des Nervensystems, Schmerzen und Herz-Kreislauferkrankungen.
Laut WHO wird es nachweisbar erfolgreich angewendet bei Erkrankungen des Atemsystems, Augenerkrankungen, Mund-, Zahn- und Rachenerkrankungen, Magen- und Darmstörungen, neurologische Erkrankungen, orthopädische Beschwerden.
Wie bei allen naturheilkundlichen Verfahren sind auch hier meistens mehrere Behandlungen nötig.